Wenn wir denken, denken wir immer in Bildern. Jedes dieser Bilder hat einen kognitiven Deutungsrahmen, der sich aus unserer gesamten jemals gesammelten Erfahrung zusammensetzt. Diese Deutungsrahmen werden Frames genannt.
Frames: Sprachbilder in Deutungsrahmen
Alle Wörter, die wir hören, aktivieren in unserem Gehirn Deutungsrahmen… unbewusst, automatisch und unausweichlich. Inklusive aller Emotionen. Viele dieser Frames ähneln sich sogar bei uns allen. Das ist unter anderem unserem gemeinsamen Bildungssystem oder dem Medienkonsum geschuldet. Dass die Frames sich ähneln und sogar bewusst aktiviert werden können, wissen auch zum Beispiel politische Institutionen. Hier ein sehr interessanter Vortrag der Linguistin Elisabeth Wehling, in dem sie das Thema sehr gut verdeutlicht (eine knappe Stunde).
Wenn wir dagegen steuern wollen, müssen wir uns unserer Frames bewusst werden. Welches Wort löst was in uns und warum aus? Trainieren Sie das Bewusstwerden step by step. Achten Sie zum Beispiel in den Medien auf neue Wortzusammensetzungen und wie diese auf Sie wirken.
Herzliche Grüße,
Frank Thiel
Trainer und Online Moderator für Soft Skills